Internationale Umfrageergebnisse zum Thema Notfallverhütung

Die meisten Frauen haben mehrere Sexualpartner während ihres Lebens. Viele von Ihnen wenden verschiedene Verhütungsmethoden an, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.

110 Jahre Erfahrung mit der Frauenheilkunde bzw. langjährige Erfahrung mit Notfallverhütung in mehr als 100 Ländern haben Gedeon Richter dabei geholfen, die Bedürfnisse von Frauen besser zu verstehen. Um mehr über das Sexualverhalten der heutigen Frauen und deren Verhütungsmethoden zu erfahren, haben wir die Internationale Postinor® Studie zum Thema Notfallverhütung ins Leben gerufen. Unsere Experten haben 7000 Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren und 520 Apotheker in 15 Ländern befragt.

Wir haben festgestellt, dass die meisten Frauen während ihrer gesamten Lebensdauer mehr als einen Sexualpartner haben. Weltweit haben Frauen im Durchschnitt 5 sexuelle Beziehungen. 40 Prozent der befragten Frauen haben mit 1 bis 3 Partnern Geschlechtsverkehr gehabt, während 10 Prozent mehr als 10 Partner hatten. Die Frauen in Österreich und Großbritannien wechseln häufiger die Partner. Hier liegt die durchschnittliche Anzahl der Sexualpartner jeweils bei neun bzw. acht.

Austria Postinor infographic

Die internationale Postinor®-Studie weist darauf hin, dass jede Frau Gefahr läuft einem Verhütungsfehler ausgeliefert zu sein, unabhängig von ihrem sexuellen Verhalten oder ihrem Wissen über Empfängnisverhütung. Laut den Ergebnissen der Umfrage sind Kondome die beliebteste Verhütungsmethode, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Jedoch ist einem Drittel der Frauen bei der Anwendung von Kondomen ein Fehler unterlaufen, und fast die Hälfte dieser Frauen wusste nicht, was zum Funktionsfehler geführt hat.

Unsere Recherchen haben ergeben, dass 14 Prozent der Kondomanwenderinnen bereits einen Schwangerschaftsabbruch hatten.

Obwohl ein solcher Funktionsfehler des Kondoms zu einer ungewollten Schwangerschaft führen kann, würden nur 3 von 10 Kondomanwenderinnen versuchen, sich sofort nach dem Verhütungsunfall eine Notfallverhütungspille in der Apotheke zu besorgen.

Leider handeln viele Frauen unter solchen Umständen zu spät und greifen daher zu drastischen Lösungen, wie z.B. einer Abtreibung. Unsere Recherchen haben ergeben, dass 14 Prozent der Kondomanwenderinnen bereits einen Schwangerschaftsabbruch hatten. Eine Abtreibung ist mehr als ein “einfaches” medizinisches Verfahren. Für viele Frauen ist es ein lebensveränderndes Ereignis mit zum Teil erheblichen körperlichen, emotionalen und seelischen Folgen.

Sollte die Verhütungsmethode Ihrer Wahl versagt haben, bietet Notfallverhütung eine diskrete und gut zugängliche Alternative zu einer ungewollten Schwangerschaft – aber nur dann, wenn sie innerhalb von 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Fragen Sie Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker!

Schauen Sie sich Sie unsere Video-Zusammenfassung an und lesen Sie die weiteren Details zu diesem Thema.

Wir haben im Rahmen der Postinor®-Umfrage festgestellt, dass für die meisten Frauen guter Sex ein essentieller Teil des Lebens ist. Im weltweiten Durchschnitt haben die Frauen 2,3 Mal in der Woche Geschlechtsverkehr mit ihren Partnern.

Was meinen Sie: In welchem der folgenden Länder haben Frauen am meisten Sex?

  • Großbritannien
  • Spanien
  • Russland
  • Österreich

Es mag vielleicht zunächst überraschen, dass es nicht die spanischen Liebespaare sind, die den meisten Sex haben. Im Durchschnitt haben spanische Frauen 2,1 Mal in der Woche Geschlechtsverkehr, während die russischen Frauen mit 2,6 Mal wöchentlich in unserer Umfrage den Spitzenplatz belegen. Frauen in Großbritannien schlafen mit ihren Partnern 1,7 Mal in der Woche, während die Damen in Österreich sexuell etwas aktiver sind mit 1,8 Mal pro Woche.

Qualität ist wichtiger als Quantität – insbesondere dann, wenn es um Sexualität und um eine sichere und passende Verhütung geht.

Viele Frauen möchten eine ungewollte Schwangerschaft vermeiden und können dabei auf eine breite Palette an Verhütungsmethoden zurückgreifen. Frauen vertrauen am meisten auf Kondome (27%) sowie die Antibabypille (22%). Die Studie von Gedeon Richter zeigte jedoch auch, dass 17% der Frauen sehr unzuverlässige Methoden der Geburtenkontrolle anwenden, wie beispielsweise den Coitus interruptus oder die Kalendermethode – und das, obwohl durchschnittlich 4-18¹ von 100 der Frauen, die diese Verhütungsmethoden anwenden, innerhalb eines Jahres schwanger werden (sogenannter Pearl-Index; siehe dazu besonders das Kapitel “Verhütungsmethoden”).

Leider reagieren Frauen, die ungewollt schwanger werden, oft zu spät – und greifen daher zu drastischen Maßnahmen wie z.B. einem Schwangerschaftsabbruch. Laut der „Internationalen Studie über Notfallverhütung“ von Gedeon Richter haben 19% der Frauen bereits einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen (die Hälfte davon mehr als einen), auch wenn nur 3% gemeint haben, ihn in Betracht zu ziehen.

Dennoch ist für einige Frauen ein Schwangerschaftsabbruch immer noch eine denkbare Option und dies, obwohl die Notfallverhütung eine unauffällige, sichere und einfach erhältliche Alternative zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr darstellt. Die Hälfte der befragten Frauen stimmte der Aussage zu, dass Notfallverhütung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr notwendig sei, aber nur 28% würden innerhalb kürzester Zeit versuchen, die Pille danach zu bekommen. Zwar können Familie und Freunde dabei eine wichtige Anlaufstelle und Informationsquelle sein, jedoch spielt das Fachwissen der Apotheker und Apothekerinnen weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung eines Schwangerschaftsabbruchs.

Abschließend gesagt: Falls die Verhütungsmethode Ihrer Wahl versagt hat, ist die Notfallverhütung eine diskrete und leicht erhältliche Alternative, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern – unter der Voraussetzung, dass Sie die Pille danach innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr einnehmen.

Hier können Sie sich noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten ansehen.

Internationale Umfrageergebnisse zum Thema Notfallverhütung7

X